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Medien & Materialien
Um mehr über Bolivien, das Partnerland des Bistums Trier, aber auch rund um das Thema Nachhaltigkeit und Fairer Handel zu erfahren, bietet das Bolivienreferat (Anfragen bitter hier) des BDKJ Medien und Materialien zur Ausleihe bzw. zum Download an. Eine Übersicht über diese erhalten sie hier:
Aktionskisten
Zur spielerischen Aufarbeitung und Aufnahme von Informationen rund um Bolivien, Fairer Handel und Nachhaltigkeit gibt es im Bolivienreferat des BDKJ Aktionskisten zu verschiedenen Themen auszuleihen. Eine Auflistung und Beschreibung zu den jeweiligen Kisten erhalten sie im Folgenden:
Die Kakao- und Schokoladenkiste
Von den Supermarktregalen zu uns nach Hause und ab in den Mund – falsch! Schokolade, besser noch der Kakao, der für ihre Herstellung verwendet wird, hat einen weitaus längeren Weg hinter sich, als wir uns oft bewusst sind. Diesen Weg nachzuvollziehen und zu verstehen, ist nicht immer einfach. Die „Kakao- und Schokoladenkiste“ hilft dabei. Was ist Schokolade, wie wird sie hergestellt und wo kommt überhaupt dieser „Kakao“ her?
Um die Vorgänge rund um Kakao und die Herstellung von Schokolade besser verstehen zu können, bietet das Referat für Bolivienpartnerschaft und Entwicklungspolitik seit 2005 die „Kakao- und Schokoladenkiste“ zur kostenlosen Leihe an. Enthalten sind neben einer Reihe an Infomaterialien und Arbeitshilfen auch Projektideen, Spiele und diverse Medien rund um das Thema Kakao und Schokolade. Dabei wird der Blick immer wieder auf Bolivien, das Partnerland unseres Bistums, gelenkt. Auch die Schattenseiten des Geschäftes mit der Schokolade werden genauer beleuchtet. Mitbestandteil der Kakao- und Schokoladenkiste ist die sogenannte Schokobox. Hauptbestandteil von dieser ist das Brettspiel „Alles Schoko – oder was?“ Die Schokobox kann auch separat ausgeliehen werden
Die Kakao- und Schokoladenkiste besteht aus mehreren aufstellbaren Rollups, die sich zusammen mit den anderen Materialien in einer Kiste befinden. Es empfiehlt sich, zur Ausleihe ein Auto mit geräumigem Kofferraum zu nutzen.
Ausgeliehen werden kann der Kaffeeparcours kostenlos für den bistumsinternen Gebrauch im Referat für Bolivienpartnerschaft und Entwicklungspolitik beim BDKJ in Trier. Um nähere Informationen zu erhalten, kontaktieren Sie uns gerne.
Aktionsideen rund um Bolivien
Um sich mit dem Leben und der Kultur Boliviens genauer befassen zu können und Themen, die darüber hinaus gehen zu behandeln, gibt es im Folgenden verschiedene Materialien zum Download oder zur Ausleihe.
Rezepte aus Bolivien
Wer Interesse hat, einmal kulinarische Spezialitäten aus Bolivien selbst zu kochen, der wird mit diesen bolivianischen Rezepten sicher etwas anfangen können:
Eingelegtes Hähnchen: Ein Rezept finden sie hier.
Empanadas: Ein Rezept finden sie hier.
Grüner Reis: Ein Rezept finden sie hier.
Hühnerreis: Ein Rezept finden sie hier.
Kartoffel-Käse-Eintopf: Ein Rezept finden sie hier.
Kartoffeln mit Erndnusssoße: Ein Rezept finden sie hier.
Quinua-Bananencreme: Ein Rezept finden sie hier.
Quinua nach Art von Huancayo: Ein Rezept finden sie hier.
Quinua-Gratin: Ein Rezept finden sie hier.
Quinua-Ratatouille: Ein Rezept finden sie hier.
Quinua-Teller: Ein Rezept finden sie hier.
Reis auf bolivianische Art: Ein Rezept finden sie hier.
Musik und Tanz in Bolivien
Mit kaum etwas lässt sich die Kultur eines Landes so gut darstellen und präsentieren, wie mit seiner Musik und landestypischen Tanzstilen. Ob in der Freizeit, bei Zeremonien oder Hochzeiten. Der Tanz und die Musik gehören mit dazu, wenn es darum geht, sich auszudrücken.
Auch zur Kultur Boliviens gehören seine verschiedenen Tänze und die Musik. Wer diese besser kennenlernen möchte, ohne gleich eine Tanzschule zu besuchen, der findet hier eine kleine Auflistung von bolivianischen Tanzstilen.

Filme
Um mehr zu den Themen rund um Bolivien und Nachhaltigkeit zu Erfahren, bietet das Bolivienreferat mehrere Filme zur Ausleihe an, die sich mit diesen, aber auch mit anderen Themen und Problemen, wie zum Beispiel Kinderarmut oder Klimawandel, auseinandersetzen.
Im Folgenden finden Sie eine kleine Auflistung an Filmen und eine kurze Beschreibung.
Die Filme rund um die Boliviensammlung sind hier abrufbar !
We Feed The World (2006)
Ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss.
Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat. Zu Wort kommen neben Fischern, Bauern und Fernfahrern auch Jean Ziegler und der Produktionsleiter von Pioneer Rumänien sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestlé International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.
Themen: Nachhaltigkeit, Lebensmittelproduktion
Dokumentarfilm; Laufzeit: 90 Minuten (+35 Minuten Bonusmaterial)
Eine unbequeme Wahrheit (2006)
Der ehemalige Vizepräsident, Al Gore, präsentiert den Dokumentarfilm des Jahres, der uns zwingt, die Augen zu öffnen und einen Blick auf die Zukunft unseres Planeten und unserer Gesellschaft zu werfen. Der Film räumt auf mit Mythen uns Missverständnissen und überbringt die klare Botschaft: Die globale Erwärmung ist eine echteund gegenwärtige Gefahr. "Eine unbequeme Wahrheit" untermauert Gore's überzeugende Argumentation, dass wir jetzt handeln müssen, um die Erde zu retten. Und jeder einzelne Mensch kann im täglichen Leben Dinge verändern und so selbst zu eine Teil der Lösung werden.
Themen: Klimawandel, Umweltschutz
Dokumentarfilm; Laufzeit: 93 Minuten
Unser täglich Brot (2007)
"Unser täglich Brot" ist eine filmische Meditation über die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion. Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen zeigt der Film Orte, an denen Nahrungsmittel produziert werden. Für Fahrzeuge optimierte, surreale Landschaften; sterile Räume in funktioneller, industrieller Architektur, für logisch effiziente Abläufe entwickelt. Eine kühle, industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt.
Indem der Autor Nikolaus Geyrhalter der Frage "Woher kommt unsere Nahrung?" schonungslos nachgeht, stellt er gleichzeitig die Seinsfrage. Wo steht der Mensch in einer Welt, die sich in ganz elementaren Dingen verselbstständigt hat? Und er zeigt die industrielle Nahrungsmittelproduktion als Spiegelbild unseres Wertekanons: Viel, einfach, schnell; wenige produzieren für uns alle.
"Unser täglich Brot" gibt dem Zuschauer Einsicht in die Orte, die sich unserem Alltag verschließen. Dort, wo Verdrängung die Regel ist, liefert er Einblicke und somit neue Erkenntnisse.
Themen: Lebensmittelproduktion, Industrie der Effizienz
Dokumentarfilm; Laufzeit: 92 Minuten
China Blue (2007)
Wie viele tragen "Made in China" am Körper?
Doch kaum jemand fragt, unter welchen Bedingungen diese Kleidungsstücke hergestellt worden sind. Der Film China Blue erlaubt erstmals einen Blick hinter die Fabriktore der chinesischen Bekleidungsindustrie und zeigt das Leben der jungen Arbeiterinnen, die normalerweise nur als gesichtslose Einsparfaktoren wahrgenommen werden.
Themen: Globalisierung, Textilindustrie, Outsourcing
Dokumentarfilm; Laufzeit: 88 Minuten
fruchtig-fair - gepa-Orangensaft aus Brasilien (2006)
Wie erfrischend der Faire Handel sein kann zeigt dieser Film, in dem sich alles um die Orangen und den daraus hergestellten Orangensaft dreht. Beim Cocktail-Mixel mit Jugendlichen anlässlich der bundesweiten Fairen Woche 2006 führten auch Reginaldo Vicentim, Geschäftsführer der brasilianischen Orangengenossenschaft COAGROSOL und Claudemir Honório da Silva, Orangenbauer und Mitglied von COAGROSOL, vor, wie man mit dem fairen Orangensaft spritzige Cocktails mixen kann.
Zuvor aber sieht man im Film, wie COAGROSOL arbeitet, und wie die Orangenbauern und -pflücker und ihre Kinder vom Fairen Handel mit der gepa profitieren. "Der Faire Handel ist für uns ein wichtiger Partner, um die Eigenständigkeit der Orangenbauern in der Region angesichts der starken Konzentration im Orangensektor zu stärken", sagt Reginaldo Victim. Coagrosol hat sich in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften besonders darauf konzentriert, in die Bildung der Landarbeiterkinder zu investieren, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Themen: Fairer Handel
Dokumentarfilm; Laufzeit: 17 Minuten
Teatime for all (2006)
Mit der Bio-Teeplantage Samabeong entstand vor 16 Jahren in Zusammenarbeit zwischen der gepa und der engagierten Teefirma Tea Promoters India (TPI)nicht nur einer der ersten Bio-Teegärten in Darjeeling, sondern auch ein wegweisendes Modell für die Verbesserung der sozialen Bedingungen von Teepflückerinnen und Teearbeitern. Um sich für den Fairen Handel einzusetzen, hat die Schauspielerin Liz Baffoe (z.B. ARD-Lindenstraße) die gepa bei einer Reise nach Samabeong begleitet.
Dort lernt sie alles rund um den Tee kennen, und führt die Betrachter so gut durch den Film. Vom Tee "schlürfen" und testen in der Zentrale von TPI in Kalkutta ging es zum Teepflücken mit Pflückerin Bishnu Chetri und zum Kleinbauernprojekt Subarna Tea Cooperative am Rande des Teegartens. Projekte wie zum Beispiel die Highschool und die Solaranlagen auf den Dächern der Hütten ermöglichen Bildung und Elektrizität in dieser abgelegenen Region.
"Teatime for all": Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten einen hochwertigen Tee in Bio-Qualität, und die Menschen vor Ort bessere Zukunftsperspektiven. So sieht es auch Liz Baffoe als Fazit der Reise: "Was mich hier besonders beeindruckt hat, ost die Hilfe zur Selbsthilfe. Ich finde es toll, dass Menschen trotz aller Schwierigkeiten nicht aufgeben. Zum Beispiel dass die Schule gegründet werden konnte, wozu auch der langfristige Partner, die gepa, mit beigetragen hat."
Themen: Fairer Handel
Dokumentarfilm; Laufzeit: 33 Minuten
Birdwatchers - Das Land der roten Menschen (2009)
Die weißen Großgrundbesitzer im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul führen ein komfortables Leben. Der Anbau von genveränderten Pflanzen auf ihren gewaltigen Feldern ist nicht die einzige Einnahmequelle, auch "Birdwatching"-Touren für Touristen sind im Angebot.ie für dils Fotoattraktionen engagierten Guarani-Kaiowá Indianer fristen dagegen ein klägliches Dasein in ihren Reservaten abseits der fruchtbaren Plantagen, vertrieben von dem Land, das einmal ihnen gehörte. Es ist dieses Perspektivlose Leben, das viele junge Guarani in den Selbstmord treibt. Und es ist ein solcher Selbstmord, der die Revolution auslöst...
Seit der Besiedlung Brasiliens durch die Europäer im 16. Jahrhundert ist der Lebensraum der ursprünglich dort lebenden Indianer-Stämme immer weiter eingeschränkt worden. Heute gibt es für sie kaum mehr Land außerhalb der ihnen zugeteilten Reservate.
"Birdwatchers" erzählt intensiv vom Kampf der Guarani-Kaiowá-Indianer um die Rückgewinnung Ihres angestammten Lebensraums und dem Versuch, ihre Tradition und Kultur in einer feindlichen und bedrohlichen Umgebung zu bewahren. Meisterliche Intensität und Authenzität gewinnt "Birdwatchers" aus dem Spiel der Laien-Darsteller, die alle tatsächlich dem Stamm der Guarani-Kaiowá-Indianer angehören.
Beispielhaft für das Schicksal vieler indigener Völker erzählt "Birdwatchers" vom Verlust von Lebensraum und Lebensform und nimmt die Zuschauer mit auf eine betärende, aber auch verstörende Reise in das Herz des Regenwaldes.
Themen: Kampf um Lebensraum und Kultur indigener Völker
Dokumentarfilm; Laufzeit: 108 Minuten (+50 Minuten Bonusmaterial)
Taste the Waste - Warum schmeißen wir unser Essen auf den Müll? (2011)
Deutsche Haushalte werfen jährlich Lebensmittel für 20 Milliarden Euro weg - so viel wie der Jahresumsatz von Aldi in Deutschland. Valentin Thurn hat den Umgang mit Lebensmitteln international recherchiert und kommt zu haarsträubenden Ergebnissen. Jeder zweite Kopfsalat wird aussortiert, jedes fünfte Brot muss ungekauft entsorgt werden. In den Abfall-Containern der Supermärkte findet man überwältigende Mengen einwandfreier Nahrungsmittel, original verpackt, mit gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum. Auf der Suche nach den Ursachen deckt Thurn ein weltweites System auf, an dem sich alle beteiligen. Die Folgen auf die Umwelt und das Weltklima sind verheerend. "Taste the Waste" zeigt aber auch, dass ein weltweites Umdenken stattfindet und dass es Menschen gibt, die mit Ideenreichtum und Engagement diesem Irrsinn entgegentreten.
Themen: Nachhaltigkeit, Konsumgesellschaft
Dokumentarfilm; Laufzeit: 90 Minuten
Der große Ausverkauf (2008)
Ein brittischer Lokführer, eine philippinische Mutter, ein südafrikanischer Aktivist und die Bürger einer bolivianischen Stadt: Sie kämpfen bereits gegen das, was uns alle erwartet: Den großen Ausverkauf.
Die Dokumentation von Florian Opitz bringt dem Zuschauer in vier ineinander verwobenen Erzählsträngen das abstrakte und umstrittene Phänomen der "Privatisierung" über einfühlsame Portraits von Menschen aus verschiedenen Kontinenten nahe, die von den oft inhumanen und fehlgeleiteten Versuchen, das Wirtschaftswachstum zu steigern, unmittelbar betroffen sind. Menschen, die sich auf ihre ganz persönliche Art und Weise dagegen zur Wehr setzen.
Themen: Gesellschaft, Privatisierung
Dokumentation; Laufzeit: 95 Minuten
Schreibe mir - Postkarten nach Copacabana (2009)
Fast am Ende der Welt, in 4.000 Metern höhe, an den Ufern des Titicaca-Sees liegt der kleine bolivianische Ort Copacabana. Hier lebt die 14-jährige Alfonsina mit ihrer Mutter Rosa und ihrer Großmutter Elena. Zusammen mit ihrer besten Freundin Tere hat Alfonsina geschworen, dieses Kaff sobald wie möglich zu verlassen, um die Welt zu sehen.
Doch bis es soweit ist, sammeln sie Postkarten aus aller Herren Länder. Ein Student aus München und ein Geschäftsmann aus La Paz tauchen in Copacabana auf. Und ohne dass sie es ahnen, haben für Elena, Rosa und Alfonsina die letzten gemeinsamen Tage begonnen...
Themen: Bolivien
Spielfilm; Laufzeit: 93 Minuten
Das Heute und das Morgen im Herzen Südamerikas (2005)
2005 gab es in den bolivianischen Städten La Paz und El Alto massive Proteste gegen den französischen Konzern Suez Lyonnaise des Eaux, der die Lizenz für die städtische Wasserversorgung innehat. Die Privatisierung öffentlicher Unternehmen im Zuge der neoliberalen Wirtschaftspolitik der letzten beiden Jahrzehnte hat den Bewohnern bei der Versorgung mit öffentlichen Gütern wenig Vorteile aber vielNachteile gebracht. Während die Vermarktung des Wassers von Wirtschaftsexperten als Garantie für einen sparsamen Umgang gesehen wird, sieht die mehrheitlich indianische Bevölkerung das kühle Nass als Geschenk der Natur, mit dem keine Geschäfte gemacht werden sollen.
Der Film zeigt Proteste. Er zeigt Bewohner in El Alto, die stark erhöhte Anschlussgebühren bezahlen müssen, obwohl sie selbst die Arbeiten erledigt haben. Er zeigt Kindergärten des "terre des hommes"-Projektpartners Stiftung La Paz, deren fast gesamte Einnahmen aus Elternbeiträgen von den gestiegenen Wassergebühren aufgefressen werden. Und er Zeigt die Situation der Kinder, die aufgrund der verschlechterten wirtschaftlichen Situation Geld verdienen müssen, aber die sich gemeinsam mit der Elternvereinigung ADIA, ebenfalls einem "terre des homme"-Projektpartner, auch aktiv für einen Sozialfonds für Kinder und Jugendliche einsetzen, mit dem ihren Altersgenossen bei der Überwindung ihrer bedrückenden Lebenssituation geholfen werden soll. Finanziert werden soll er unter anderem durch verbesserte Verträge mit ausländischen Konzernen bei der Ausbeutung der Rohstoffe, oder auch durch Rückzahlung illegal gezahlter Gehaltsaufschläge für Politiker und Staatsangestellte, die für die Privatisierungspolitik verantwortlich waren.
Themen: Privatisierung des Wassers in Bolivien
Dokumentarfilm
The Devil's Miner (2005)
In der bolivianischen Bergwerksstadt Potosí arbeiten annähernd 6.500 Kinder und Jugendliche im Alter von 7-16 Jahren unter unerträglichen Bedingungen rund um den Cerro Rico im Silber-, Zink- und Bleibergbau.
Basilo Vargas (14) und sein Bruder Bernardino (12) sind zwei von ihnen. Für ungefähr vier Dollar am Tag und ohne Arbeitsverträge verrichten sie bis zu zehn Stunden Schwerstarbeit in den engen, nassen und ungesicherten Stollen. Als ihr Vater mit 35 Jahren an einer Staublunge starb, mussten sie die Familie ernähren.
Die beiden Protagonisten führen den Zuschauer durch ihre Welt - kein Sprecher kommentiert, kein Erwachsener erklärt oder relativiert die verstörenden Bilder. In der klaustrophobischen Enge der über 20.000 Tunnel und Stollen des Cerro Rico entstanden so nie zuvor gesehene Bilder von atemberaubender Intensität.
Sieben Jahre lang kämpften der österreichische Filmemacher Richard Ladkani und sein nordamerikanischer Kollege Kief Davidson darum, einen Film über die Geschichte der Bergarbeiterkinder von Potosí zu realisieren. Sie zeigen in ihrem Film voller Sensibilität und Respekt, welche ungeheure Leistung diese Kinder in dem ärmsten Land Südamerikas für das Überleben ihrer Familien erbringen müssen und dabei trotzdem keine Minute lang aufhören, von einem anderen, besseren Leben zu träumen...
Themen: Kinderarbeit, Armut
Dokumentarfilm; Laufzeit: 82 Minuten
Und dann der Regen (2011)
Nachdem die Wasserversorgung in Cochabamba privatisiert wurde und die Preise für viele unbezahlbar werden, kommt es innerhalb der Stadt zu Konflikten. Zugleich reist der Regisseur Sebastián zusammen mit dem Filmproduzenten Costa in die bolivienische Stadt, um einen Film über Cristoph Kolumbus zu drehen. Aufzeigen möchten sie die negativen Folgen der Eroberung durch die Europäer und damit den Mythos der Verbreitung der Zivilisation widerlegen. Bei einem Casting für die Darsteller der Indianer werden die beiden auf den Indígena Daniel aufmerksam, der sich für die Gleichberechtigung aller anwesenden Bewerber einsetzt. Während in Cochabamba die Proteste gegen die ansteigenden Wasserpreise schärfer werden, schafft Sebastián es, Daniel für die Rolle des Häuptling Hatuey zu gewinnen. Für Costa eine Fehler, weil Daniel durch seine Auftritte bei den Protesten und seine aufrührerische Art immer mehr ins Visier der Polizei gerät...
Spielfilm; Laufzeit: 99 Minuten
Die hier aufgeführten Texte wurden fast ausschließlich von den Rückseiten der originalen DVD-Cover übernommen.
Kleidertauschparty
Viel Spaß bietet die Aktionsform der Kleidertauschparty. Wie es funktioniert seht ihr hier
Escape Room Kleiderchaos
DAS KLAMOTTEN-CHAOS
Ein thematisches Escape-Game zur Bolivienkleidersammlung im Bistum Trier
Ziel des Spiels:
Ziel des Spiels ist es, dass sich die Teilnehmenden mit den Themen „Bolivien“, „Boliviensammlung“ und „Bolivienpartnerschaft“ spielerisch auseinandersetzen. Durch die abschließende Reflexion werden die Teilnehmenden angeregt, ihr eigenes Konsumverhalten zu überdenken.
Was ist ein Escape-Game?
Ein Escape-Game lässt sich mit vier Begriffen erklären: ein Raum – ein Team – eine Aufgabe – eine Stunde Zeit. Man hat als Gruppe eine Stunde Zeit, um in einem Raum gemeinsam eine bestimmte Aufgabe zu lösen. Dazu muss man unterschiedliche Hinweise zusammenfügen. Das Grundprinzip ist hierbei: suchen, sammeln, kombinieren, anwenden. Wie bei einer Schnitzeljagd bringt jeder gefundene oder richtig kombinierte Hinweis die Gruppe ein Stück näher an ihr Ziel.
Interesse? Dann melde Euch beim Bolivienreferat. Dann erhaltet Ihr die genaue Spielbeschreibung und Hinweise zu Material und Co. Diese liegt hier nicht öffentlich, da ein Escape-Game nur Spaß macht, wenn die Lösungen nicht bekannt sind.