Kolpingjugend DV Trier fordert ein sofortiges Ende der russischen Invasion in die Ukraine

Der BDKJ Trier schließt sich den Forderungen der Kolpingjugend an

Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine angegriffen und damit einen Krieg begonnen. Seit dem zweiten Weltkrieg ist dies der erste Angriff einer Nation auf eine andere in Europa. Damit ist es ein von Wladimir Putin ausgelöster Angriffskrieg und keine „militärische Spezialoperation“, wie von russischer Seite fälschlich behauptet wird. Die Wahrung der territorialen Integrität eines Landes ist zentraler Bestandteil des Völkerrechts, deren Verletzung verboten ist. Leider verfügt das Völkerrecht faktisch über keine Möglichkeiten sich gegen Gewalt durchzusetzen, sondern beruht – wie die Menschenrechte – auf Anerkennung und Achtung durch alle Nationen. Als Kolpingjugend verurteilen wir jegliche Anwendung von Gewalt, ob physischer oder psychischer Art. Krieg sehen wir als die gewaltsamste und unmenschlichste Form der Auseinandersetzung an. Krieg trifft nicht die Verantwortlichen, sondern tötet und verletzt Zivilisten, Unbeteiligte und Soldat*innen, die oftmals nicht wissen, wofür und warum sie kämpfen müssen. Krieg zwingt die angegriffene Nation dazu, sich zu wehren und damit selbst Leid zu verursachen. Krieg ist der pauschale Angriff auf das Leben mit dem Ziel der Vernichtung von Menschen, ihrer physischen und materiellen Existenz. Er stellt die maximale Gewalt- und Machtanwendung dar, die vorstellbar ist. Einen Krieg zu beginnen, steht immer außerhalb jeglicher christlichen Legitimation. Die Kolpingjugend DV Trier positioniert sich eindeutig gegen Gewalt jeglicher Art und solidarisiert sich mit allen Opfern, Angegriffenen und ihrer Rechte und Freiheit beraubten Menschen. In der aktuellen Situation besonders mit der ukrainischen Bevölkerung.

  • Wir fordern die sofortige Beendigung der Kampfhandlungen und den Rückzug der russischen Armee und Besatzungseinheiten aus der Ukraine und eine friedliche Lösung des Konflikts.
  • Wir befürworten und unterstützen Maßnahmen zur Sicherung und Hilfe für die ukrainische Bevölkerung.
  • Daher rufen wir jede*n dazu auf, sich an Kundgebungen zu beteiligen, die dazu auffordern, den Krieg zu beenden und die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine wiederherzustellen.
  • Als Kolpingjugend DV Trier stehen wir schon immer gegen jegliche Form der Gewaltanwendung, auch durch Polarisierung infolge von Desinformation. Wir fordern alle Personen und Institutionen die absichtlich Falschmeldungen, Desinformation und Propaganda verbreiten (AfD, Querdenker, Russia Today, u. ä.) auf, ihr zerstörerisches, menschenfeindliches Treiben einzustellen, das darauf abzielt, Menschen gegeneinander aufzubringen.
  • Wir verlangen von uns und allen Menschen in der freien Welt, zwischen dem russischen Volk, Menschen die als russisch wahrgenommen werden und dem Aggressor, also der politischen Führung Russlands, namentlich Wladimir Putin, zu unterscheiden. Gewalt und pauschale Ausgrenzung von Menschen lehnen wir entschieden ab.
  • Wir begrüßen die große Bereitschaft zur Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine in ganz Europa. Wir fordern aber auch dazu auf, das Recht auf Flucht und Asyl allen Berechtigten zuteilwerden zu lassen und dabei keine Unterschiede zwischen Menschen zu machen.
  • Wir bitten darum allen Opfern und Leidtragenden des Krieges durch Tat, Wort und Gebet beizustehen und zu gedenken.
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